So, da sind wir nun auf der Black Isle... viele Meilen liegen bereits hinter uns!
Aber, immer hübsch der Reihe nach.
Auf der Fahrt nach Oban erreichten wir das Schild „Welcome to the Highlands“ Yeah, hier sind wir richtig. Nur, was ist mit dem Wetter los? Regen?!
Die Strecke ist schön hügelig und das Linksfahren immer noch blöd.
In Oban angekommen, man höre und staune – SONNE! Da haben wir gleich mal noch einen Capu im Freien genossen. Der Ort (ja, es ist mal ein Ort und nicht nur eine Ansiedlung von 2 – 10 Häusern) ist etwas voll von Touristen und noch voller von Autos, sonst aber übersichtlich und nett. Was das Ganze natürlich aufwertet ist die Destille „OBAN“.
Unsere Herberge ist super, der Hr. Rowans ist sehr nett, nicht aufdringlich und hat gute Tipps (die wir auch verstehen, wenn er langsam spricht).
Abends noch in den Pub seines Vertrauens gehuscht und lecker gespeist (Nudeln mit Allmöglichem aus dem Meer...mmh) und noch ein Pint ach ist auch egal war nicht so lecker, suchen morgen weiter...
Tag auf der Isle of Mull
Morgens früh aus dem Bett gehüpft, ja der Schotte frühstückt gern schon um 8... vorher unter den TRITON POWER SHOWER ein Erlebnis pur (wenn am Airport die Flieger abheben ist es glaube ich nicht lauter, aber das Wasser war immerhin schön warm). Dann lecker Bacon, Rührei, gebackene Tomate und Bohnen gespeist hinterher noch ein Marmeladen/Jam Toast und ab zur Fähre. Die Nacht hatte es übrigens wieder geregnet, die Überfahrt hat es geregnet, der Aufenthalt auf der Insel Mull (die Regeninsel) na... sicher auch bei Regen und noch vorweggenommen es hörte auch bei der Rückfahrt nicht auf und überhaupt...
Die Insel ist jedoch auch bei Regen wunderschön, die Berge sehr hoch (es gibt auch Munros dort = Berge die über 3000 Fuß hoch sind) und mit ganz viel Farn bewachsen. Überall laufen Schafe rum und hier gibt es sie! Die Galloways (bei unserem letzten Schottlandaufenthalt haben wir ja gedacht, das Ganze ist ein Mythos)... Auch auf der Straße und wir haben heute etwas Neues kennen gelernt, die Single-Roads mit ihren Eigenheiten: 1. Fahr in der Mitte (es passt nur ein Auto auf die Straße), 2. Guck nach vorn ob dir einer entgegen kommt, 3. wenn ja, guck wo dein nächste PASSING POINT ist und halte dort an ... vielleicht ist der Andere auch näher dran, dann weiterfahren und 4. gaaaaaaaaaanz wichtig beim Passieren immer nett grüßen (wir haben viele unterschiedliche Formen kennen gelernt, mal nur Handzeichen, mal Lichthupe und Winkehand, mal winken alle im Auto ... ja, der Schotte ist da sehr höflich) ach übrigens natürlich schleicht man nicht auf der Strecke, dann gibt der Schotte hinter einem auch Zeichen und überholt am nächsten PASSING POINT, natürlich bedankt er sich im Anschluss dafür!
Ja, wir waren dann natürlich noch in der schönen Hafen- und Inselhauptstadt Tobermory, wo es natürlich auch eine Destille gibt J
Dann ging es irgendwann zurück zu Fähre, welche sich verspätet hatte (Wartezeit wurde jedoch mit einem topp Regenbogen versüßt). Auf der Fähre hätte man ja vielleicht einen Happen essen können, Restaurant war aber geschlossen; man hätte auch noch im Shop gestöbert – dieser schloss jedoch auch 5 Minuten nach dem Ablegen... ohne Worte und mit leerem Bauch ging es halt wieder zum Pub (Essen heute: Nudeln für den Herren und Fish and Chips für die Dame – der schlechte Ruf für das Britische Nationalessen (man isst das hier wie bei uns Curry/Pommes) ist nicht fair, der Haddock ist wirklich nicht schlecht. Das Bier; hm es war auch noch nicht das Richtige dabei (wir suchen weiter), der Whisky lecker!
Auf nach..... ach lassen wir das und sagen in die Nähe von Ullapool, die Ansiedlung die uns in Empfang nahm, hatte ca. 8 Häuser...
Fahrt ging über die Berge, die immer höher werden durch die Moorlandschaften mit einem Abstecher über die Insel Skye zu unserem neuen Übernachtungsort.
Die Isle of Skye (Insel der Wolken) machte ihrem Namen alle Ehre, nicht dass es die ganze Fahrt über aus selbigen schüttete, nein... dort setzte es sich munter fort.
Aber macht nichts, es gibt ja auf der Insel eine... na was? Richtig Destille in TALISKER... auch richtig lecker, schade nur, dass wir euch nichts aus der Destille zeigen können, denn fotografieren ist verboten und Mobiltelefone müssen ausgeschaltet werden... Betriebsgeheimnis!
Sehr spät am Abend kamen wir dann an unserem B&B bei der „GAY“- Oma an (die Geschichte ist an dieser Stelle einfach zu lang... lach)
Die ganze Hütte im 50er Jahrestyle aber 4 Betten im Zimmer und ein eigenes Bad hat es auch, wenn man über den Flur hüpft... aber Vorsicht! DON’T BANG THE DOOR! (Türen nicht zuschlagen!); gröhl... man nehme kurz nach dem Kofferhochschleppen (gefühlte 100 Stufen) den Schweinchen-Türstopper weg und ... BAAAAAAAAAANG!
Übrigens diese schönen Türstopper konnte man käuflich erwerben (wer also mal etwas für das Schrottwichteln benötigt...)
Schnell noch in der Nachbaransiedlung im Pub einen Happen gegessen (trotzdem die Küche 10 Min. später geschlossen hätte) und ein Bierchen dazu... Biersorten waren auch noch nicht der Bringer, weiter suchen!
So, heute Morgen frisch ausgeschlafen, denn wir hatten ja nichts anderes... ab in den Frühstücksraum und dort... Hilfe, welche Sprache sprechen die hier eigentlich... 5 mal nachfragen, trotzdem nichts verstehen... einfach lächeln, „Ja“- sagen und warten was passiert!
Insider: Wir sind uns inzwischen sicher es ist Schti, denn als die Omi in die Küche ging und etwas zu der dortigen Person sagte, erwiderte diese „HÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄH’!“
Also schnell frühstücken, Sachenpacken und mit Tempo 60 vom Hof! Aber... großes Kino, es hat aufgehört zu regnen – schnell noch ein paar Fotos geschossenJ!
Fahrt heute wieder durch die Berge, das mit dem Linksverkehr klappt jetzt schon gut; vorbei an vielen Loch`s mal sumpfig, mal torfig, mal groß mal klein... vorbei an zwei Destillen...
Und dann zu unserer neuen Herberge, liegt mitten in der Kornkammer der Black Isle, wunderschön gelegen und das Zimmer ein Paradies, mit allem Drum und Dran!
Heute gab es nur eine schlappe Pizza (das kann der Schotte scheinbar nicht so gut).
So long...
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